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Rote-Bete-Radicchio-Gratin

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Die Rote-Bete-Akzeptanz in meiner Familie ist ziemlich niedrig. Niemand außer mir mag die roten Kugeln. Ich baue sie natürlich trotzdem an. Weil wer die Beete bestellt, bestimmt was darauf wächst 🙂 Und ehrlich, für das Rote-Bete-Radicchio-Gratin lohnt der Anbau allemal.

Letztes Jahr habe ich neben der klassischen roten auch weiße, gelbe und geringelte Bete angebaut. Ein ganzes bunte Bete Beet. Dank des milden Winters können wir immer noch davon ernten. Die weißen und gelben Bete schmecken übrigens milder als die roten Sorten, nicht so erdig und finden damit mehr Anklang in der Familie. Die werden also auch in diesem Jahr wieder angebaut.

Rote Bete Ernte
Rote, weiße, gelbe Bete, frisch geerntet

Das Rezept für das Rote-Bete-Radicchio-Gratin stammt aus dem wundervollen Kochbuch “a modern way to Cook” von Anna Jones. Wenn ich mal ganz viel Zeit habe stelle ich es bei meinen Lieblingsbüchern vor. Ich könnte es von vorne bis hinten Nachkochen. So tolle Rezepte. Dieses hier habe ich etwas abgewandelt. Der Kartoffelanteil war mir zu niedrig. Ich habe ihn etwas erhöht. In die Gremolata gehört im Original Petersilie. Die habe ich mangels frischer Petersilie im Garten durch Wasabi- und Rote Bete-Blätter ersetzt. Lasst die Gremolata auf keinen Fall weg. Die ist der Hammer. Die hebt das Gratin aufs Siegertreppchen.

Falls ihr den bitteren Geschmack von Radicchio fürchtet, keine Sorge. Die Rote Bete hält gut dagegen. Am Ende schmeckt es wunderbar ausgewogen und einfach nur lecker.

Ein Traum in Rot

Rote-Bete-Radicchio-Gratin

Alles aufgegessen

leerer Teller, Rote-Bete-Radicchio-Gratin

Rote-Bete-Radicchio-Gratin

 

Zutaten für 4 Portionen:

Für das Gratin:
750 g Rote Bete
500 g festkochende Kartoffeln
1 Radicchio
frischer Thymian und Salbei
3 Knoblauchzehen
1 Bio-Zitrone (aus eigener Ernte ;-))
Salz, schwarzer Pfeffer
125 ml Weißwein
125 ml heiße Gemüsebrühe

Für die Gremolata:
1 Handvoll Wasabiblätter und Rote Bete Blätter
1/2 Knoblauchzehe
1 rote Chilischote
1 große Bio-Orange

Zubereitung:

  1. Backofen auf 220°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Für das Gratin Rote Bete und Kartoffeln schälen und in feine Scheiben hobeln. Radicchio waschen, Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden.
  2. Thymian und Salbei abbrausen, trocken schütteln und Blätter abzupfen. Knoblauch schälen und fein hacken. Zitrone heiß abwaschen, Schale abreiben.
  3. Alles in einer ofenfesten Form gut miteinander vermischen. Mit Salt und Pfeffer kräftig würzen.
  4. Weißwein und Gemüsebrühe darüber gießen, das Gemüse muss mindestens zur Hälfte bedeckt sein (wenn nicht mehr Brühe zugeben) und in ca. 30 Minuten goldbraun backen.
  5. Inzwischen für die Gremolata Wasabi und Rote Bete Blätter fein hacken. Knoblauch schälen und fein hacken. Chili fein hacken. Orange heiß abwaschen, Schale abreiben. Alles in einer Schüssel vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Tipp:

Wir haben dazu frisch gebackenes Chiabatta gegessen. Ein Wildkräuter-Salat passt auch perfekt dazu. Und natürlich ein Gläschen Weißwein. Guten Appetit!

Ihr wollt mehr tolle Winterrezepte? Probiert mal die Rotkohlbällchen mit Humus von Krautkopf nachgekocht. Ein Traum!

Der Beitrag Rote-Bete-Radicchio-Gratin erschien zuerst auf Blumen, Kohl & Rock'n'Roll.


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